Zu Beginn wurden zunächst alle Kinder in Eichhörnchen "verwandelt". Wir lernten, wie die Eichhörnchen Nüsse, Kastanien, Eicheln und weitere Köstlichkeiten für den Winter im Wald verstecken und sich vor Gefahren in ihrem zu Hause, dem sogenannten Kobel, verstecken.

Weiter ging es dann zum Dammwildgehege. Und siehe da, nach kurzer Zeit haben wir dann sogar einige von den Artgenossen aus der Ferne betrachten können.

An der nächsten Station wurde es dann sportlich. Alle Kinder konnten an der Sprunggrube testen, wie weit sie im Vergleich zu den Tieren springen können. Angefangen vom Dachs über den Feldhasen und Rotfuchs bis hin zum Reh. Mit viel Elan und Esprit wurde gesprungen und gesprungen und gesprungen.

Nach dieser sportlichen Einlage ging es dann aktiv weiter. Unter Anleitung von Daniel Rath wurde eine Igelburg für den Winterschlaf des kleinen Säugetieres gebaut. Zunächst musste das "Bettgestell" aufgebaut werden. Hierfür wurde von allen Kindern im Wald Gehölz gesammelt und dieses entsprechend auf dem Waldboden geschichtet. Als "Matratze" diente Moos. Für die "Bettdecke" wurde eine dicke Laubschicht aufgetragen und zum Schluss abermals Äste darüber gelegt, die dafür Sorge tragen, dass das Laub nicht von Sturm und Wind davon getragen wird.

Alle Kinder und Erwachsenen hatten viel Spaß und Freude bei der außergewöhnlichen Walderkundungstour. Nach rund drei Stunden kamen wir wieder am Startpunkt an. Zufrieden mit den Erkundungen, fasziniert von dem Erlebten und begeistert von dem Erlernten traten alle die Heimreise in ein schönes Herbstwochenende an.

Letztendlich war es vollkommen egal, ob am Ende eines Wurfes alle Pins noch stehen blieben oder sogar ein Strike geworfen wurde. Die Freude über das Spiel und das Zusammensein stand bei allen im Vordergrund. 

Nach zweieinhalb Stunden und einer Vielzahl an Würfen endete ein wunderbarer Nachmittag. Glücklich und zufrieden und zum Teil noch in Gedanken an das schöne Event traten wir die Heimreise mit der Gewissheit an, uns in Zukunft wieder am selben Ort zu treffen. 

Mit dem Stelzentheater erwachen Figuren zum Leben. Groß, ausdrucksstark, fantastisch, ironisch und heiter. Merkwürdig und denkwürdig zugleich und immer ein Riesenspaß. Als kunterbunter Stelzenläufer Ringelschlingel zog er alle Blicke auf sich und trieb mit allen so manchen lustigen Schabernack. 

Wenn Micha, der Clown, die Bühne betritt, ist es plötzlich mucksmäuschenstill. Alles ist vergessen, denn jetzt begleiten die Kinder Micha in eine Welt der kleinen und großen Faszinationen. Doch die Kinder waren mehr als nur Zuschauer – sie waren Teil des Erlebnisses. Einfühlsam hat Micha die Kinder und Erwachsenen aktiv in das Programm mit eingebunden und überraschte mit einem improvisationsreichen Wechselspiel mit dem Publikum. Dadurch wurde die Show zu einem einzigartigen Erlebnis. Mit fantasievoller Jonglage sorgte Micha für staunende Gesichter und fröhliches Gelächter. 

Ein weiterer Höhepunkt für die Kleinen – aber auch für den einen oder anderen Großen – war die Hüpfburg, die dankenswerterweise wieder von einer Pflegefamilie organisiert und aufgebaut wurde. 

Und zwischendurch wurde viele Gespräche geführt und nicht zuletzt ausgiebig geschlemmt. Alle Pflegefamilien hatten wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Köstlichkeiten mitgebracht. Von einem leckeren Kuchenbuffet bis hin zu einer großen Auswahl an unterschiedlichen Salaten. Und das mittlerweile traditionelle Grillen von Würstchen durfte auch nicht fehlen.

Als sich dann so langsam die Sonne hinter den Bäumen versteckte, ging mal wieder ein wunderbares Sommerfest zu Ende. Wir möchten allen Pflegefamilien ganz herzlich für ihr Kommen und für die mitgebrachten kulinarischen Genüsse danken. Wir alle freuen uns schon auf das Familienfest im nächsten Jahr.

Wir wünschen unseren Pflegefamilien und allen, die uns auf unserem Weg begleiten und unterstützen, wunderschöne, sonnige und erholsame Sommerferien.

Ihr Familiennetzwerk Siegen 

Über 180 Pflegekinder und -eltern erlebten eine lebensfrohe Inszenierung und zugleich altersgerechte Information über die Rechte von Kindern und Jugendlichen. In dem Theaterstück wurden die persönlichen Rechte wie das Recht auf Schutz vor sexueller Belästigung, vor Ausgrenzung und Beleidigung, das Recht auf respektvolle Behandlung, das Recht am eigenen Bild, das Recht auf Spaß und Freizeit sowie die Rechte auf Teilhabe, Hilfe und Beschwerde leicht verständlich und sehr lebendig und anschaulich vermittelt und gezeigt, wie wichtig es ist darauf zu achten, dass diese eingehalten werden.

Nach gut 60 Minuten endete eine außergewöhnliche und faszinierende Aufführung und die Kinder hatten nun die Gelegenheit, sich mit den beiden Schauspielern über die Inhalte des Stücks intensiv auszutauschen. Im Anschluss war aber lange noch nicht Schluss. Während sich die Erwachsenen bei Kaffee und einem Imbiss unterhielten, konnten die Kinder u.a. ihr persönliches "Wohfühllicht" signieren, ihren eigenen Zartbitter-Kinderrechtepass falten und mit Namen versehen sowie am Bastelltisch Armbänder und Halsketten gestalten.

Alle Beteiligten waren sich einig: es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Pflegekinder und Pflegeeltern erlebten einen schönen und erlebnisreichen Vormittag bei dem stärkende Erfahrungen über das Thema Kinderrechte auf eine besondere Art und Weise vermittelt werden konnten.

Aber am Vortag des Besuches war der Blumenstrauß plötzlich verschwunden. Also begaben wir uns mit "Luca der Waldschnecke" auf Spurensuche nach dem Blumenstrauß im Wald. Mit viel Leidenschaft, Spürsinn und Beobachtungsgabe fanden die Kinder nach und nach die einzelnen Blumen im Wald wieder. 

Und nach gut anderthalb Stunden konnten die Kinder den wiedergefundenen Blumenstrauß an den überglücklichen Luca übergeben. Zur Belohnung erhielten alle Kinder zum Abschluss Tulpen, die sie mit nach Hause nehmen konnten.

Für alle war es wieder einmal ein außergewöhnlicher Nachmittag an einem wunderbaren Ort. Einen großen Dank an die Gastgeberfamilie Geiß.

Frau Birgit Lattschar ist Dipl. Pädagogin, Heilpädagogin, Systemische Beraterin und Supervisorin (SG). Sie besitzt langjährige Erfahrung in der stationären und ambulanten Erziehungshilfe, Erwachsenenbildung und Beratung von Kindern und Jugendlichen. Sie ist selbständig als Fortbildungsreferentin, Beraterin und Supervisorin und gemeinsam mit Irmela Wiemann Autorin von mehreren Büchern. Nicht zuletzt ist sie eine ausgewiesene Expertin für das Thema "Schwierige Lebensthemen für Kinder in leicht verständliche Worte fassen".

Der Vortrag richtete den Fokus auf Kinder in Pflegefamilien, die meist eine Lebensgeschichte mit belastenden Fakten, Erlebnissen und Geschichten mitbringen. Gewalt in der Familie, ein Vater im Gefängnis, Drogenabhängigkeit oder psychische Erkrankung der Eltern sind nur einige der Tabus und Geheimnisse in den Herkunftsfamilien, über die häufig nicht gesprochen wird oder werden soll. Auch die Gründe für die Unterbringung in einer Pflegefamilie oder der Wechsel von der Bereitschafts- in die Dauerpflege sind oft nicht einfach zu formulieren. Wie können Pflegeeltern mit Kindern und Jugendlichen über biografische Themen sprechen? Wie kann man Sachverhalte adäquat formulieren? Wie geht man mit unterschiedlichen "Wahrheiten" um. Was darf und soll man sagen, was kann man dem Kind zumuten? 

Im Vortrag wurden diese Fragen angesprochen und konkrete Hilfen und Anregungen gegeben, wie etwa das Modell der Vier-Elternschaften, Lebensbilderbuch und Lebensbrief. Mit viel Kompetenz und praktischer Erfahrung sowie reichlich Esprit lieferte Frau Lattschar den Teilnehmern eine ausgewogene Kombination aus Theorie und Praxisbezug. Zum Schluss konnten die Pflegeeltern für ihren Alltag eine Vielzahl an konkreten Hilfestellungen und Maßnahmen mit nach Hause nehmen.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Pflegeeltern für ihr Kommen und bei Frau Lattschar für den ausgezeichneten, informativen, anschaulichen und sehr kurzweiligen Vortrag bedanken.

Wir suchen für jedes Kind eine Pflegefamilie, die zu ihm passt. Dabei kommen für die Aufnahme eines Pflegekindes unterschiedliche Familienformen in Betracht: verheiratete Paare, Lebensgemeinschaften, Alleinerziehende und gleichgeschlechtliche Paare. Wir suchen Eltern für folgende Pflegeformen:

Pflegefamilie zu werden, bedeutet einen Weg der Vorbereitung und Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten, mit der eigenen Motivation, mit der eigenen Biographie und den eigenen Grenzen. Pflegefamilie zu sein, bedeutet eine tägliche Herausforderung und ein Abenteuer mit vielen Unbekannten. Bei dieser anspruchsvollen Aufgabe mit all seinen Herausforderungen stehen wir der Pflegefamilie mit unserer langjährigen Erfahrung, mit unserer Professionalität und Leidenschaft zur Seite. WIR BIETEN ...

• eine ausführliche Informations- und Vorbereitungsphase vor der Aufnahme des Kindes,
• eine intensive Begleitung während der Aufnahme des Kindes,
• eine kontinuierliche und professionelle Betreuung, Beratung und Unterstützung für die gesamte Dauer des Pflegeverhältnisses.

Darüber hinaus organisieren wir Elterngruppen und Themenabenden, die der Information, der Weiterbildung, dem Kontakt und dem Austausch der Pflegeeltern dienen sowie spezifische Freizeitveranstaltungen für Pflegekinder. 

Weitere Informationen für interessierte Pflegeelternbewerber sowie über unsere Leistungen und über uns selbst erhalten Sie hier auf unseren Internetseiten.

Haben wir Sie neugierig gemacht und Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und Ihren Besuch bei unserem nächsten Informationsabend am 30. Januar und über Ihre Teilnahme an unserem Vorbereitungsseminar am 08. und 09. März. Wenn Sie bis zum nächsten Informationsabend nicht warten wollen - kein Problem. Dann rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail und wir vereinbaren mit Ihnen ein persönliches Kennenlern- und Informationsgespräch.

Wir wünschen unseren Pflegefamilien und allen, die uns auf unserem Weg begleiten und unterstützen, ein wunderbares, gesundes neues Jahr mit vielen schönen Erlebnissen und Glücksmomenten.

Ihr Familiennetzwerk Siegen

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